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Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) ist verärgert über den Zeitplan der Baumaßnahmen in Förnbach und fordert nun „belastbare Aussagen“. Die Bahn sagt: Es gibt keine zusätzlichen Verschiebungen. Demnach soll die Eisenbahnüberführung am Inselweg bis Dezember fertig sein, die am Ilmgrund bis Mai und die Straße nach Förnbach ebenfalls bis Mai.

Von Tobias Zell 

Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) ist derzeit nicht so gut zu sprechen auf die Deutsche Bahn. Konkret geht es um Baumaßnahmen in Förnbach. Sein Ärger entzündet sich am Zeitplan. „Die Bahn wollte Anfang dieses Jahres die Baumaßnahme in Förnbach abgeschlossen haben, dann ist auf Ende Oktober verlängert worden und jetzt schon wieder bis zum Frühjahr 2014“, schimpft Herker. Heute sei deshalb der Projektverantwortliche der Bahn ab 16 Uhr in der Sitzung des Pfaffenhofener Bauausschusses zu Gast – und dürfte sich einige unangenehme Fragen stellen lassen müssen. Hinter vorgehaltener Hand macht der Begriff „Kreuzverhör“ die Runde. Fakt ist: „Die Stadt zieht sich den Schuh der dauernden Abriegelung von Förnbach nicht an“, so Herker im Gespräch mit unserer Zeitung. Und er betont mit Blick auf die heutige Sitzung, „dass wir hier Aufklärung und belastbare Aussagen wollen“.

Hier ist gesperrt: Die neue Bahn-Unterführung am Inselweg ist noch nicht befahrbar – im Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, sagt die Bahn.

Wir haben indes bei der Deutschen Bahn nachgefragt, was es mit den Maßnahmen in Förnbach auf sich hat und wie der Zeitplan nun aussieht. Ein Bahn-Sprecher erklärt: „Die Bauleistungen in Pfaffenhofen unterliegen den im September 2012 angezeigten Veränderungen und werden seitdem gemäß dem neuen Terminplan realisiert. Es gibt keine zusätzlichen Verschiebungen.“ Demnach soll die Eisenbahnüberführung am Inselweg bis Dezember fertig sein, die am Ilmgrund bis Mai kommenden Jahres und die Straße nach Förnbach ebenfalls bis Mai 2014. Hier die Antworten des Bahn-Sprechers.

Was ist in Förnbach genau geplant?
Nach planmäßiger Fertigstellung der Bahnanlage am 4. November 2013 sind die beiden Eisenbahnüberführungen „Ilmgrund“ und „Inselweg“ sowie die zur Bahn parallel verlaufende Straße nach Förnbach noch fertig zu stellen.

Welche Maßnahmen stehen dort konkret an?
An den oben genannten Eisenbahnüberführungen wird der Straßenbelag aufgebracht. Auch finden dort Maßnahmen des landschaftspflegerischen Begleitplans statt. Zudem wird die Straße nach Förnbach neu gebaut.

Bahnunterführung am Ilmgrund: Hier soll bis Mai kommenden Jahres alles fertig sein, sagt die Bahn. 

Wie ist der aktuelle Zeitplan?
Der Zeitplan ist so, wie ihn 2012 die Stadt Pfaffenhofen vorgestellt hat. Alle Maßnahmen an der Bahnanlage werden in den geplanten Sperrpausen realisiert. Nachlaufend können erst die Sekundäranlagen fertiggestellt werden. Im Einzelnen sind das die Eisenbahnüberführungen Inselweg (bis Dezember 2013), Ilmgrund (bis Mai 2014) und die Straße nach Förnbach (bis Mai 2014). Der Umbau der Straße erfolgt in Abstimmung mit der Stadt Pfaffenhofen. Hier soll die notwendige Totalsperrung mit so wenig Beeinträchtigungen wie möglich für die Nutzer erfolgen. Um Witterungsrisiken bei den notwendigen Sperrungen klein zu halten und die Arbeiten möglichst in Zeiten mit geringerer Nutzung (zum Beispiel Schulferien) umzusetzen, wurde entschieden, den Umbau der Straße erst von März bis Mai 2014 zu realisieren. 

Welche Behinderungen kommen auf die Leute zu?
Die beiden Eisenbahnüberführungen sind aufgrund der Anordnung der Stadt Paffenhofen nacheinander zu realisieren. Somit kann jeweils immer eine Brücke passiert werden. Die Straße nach Förnbach ist derzeit benutzbar. Während der Umbauten ist eine Totalsperrung unumgänglich.

Warum sind die Arbeiten immer wieder verschoben worden?
Die Bauleistungen in Pfaffenhofen unterliegen den im September 2012 angezeigten Veränderungen und werden seitdem gemäß dem neuen Terminplan realisiert. Es gibt keine zusätzlichen Verschiebungen.

Den Bericht über die inzwischen stattgefundene Bauausschuss-Sitzung lesen Sie hier: Die Bahn sagt, es liegt an der Telekom


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